Die dritte Finalqualifikation in der noch jungen Saison und der 24. Schlussrang am WSK-Abschluss in Sarno stimmen den jungen Winterthurer Kartfahrer Jasin Ferati zuversichtlich für den Ende Monat anstehenden Auftakt zur Europameisterschaft.

Zwei Wochen vor dem ersten EM-Lauf auf dem International Circuit Napoli hat sich die Kart-Elite gleichen Orts beim Finale der gut besetzten WSK Super Master Series zur Hauptprobe getroffen. Jasin Ferati realisierte dabei sein bisher zweitbestes Resultat in der Topkategorie der Kartsportler.

Die Grundlage dazu schaffte der 14-jährige Rookie des KSM Schumacher Racing-Teams nach einem mittelprächtigen Qualifying in den drei umstrittenen Vorläufen, die er als 34. des imposanten 75-Fahrer-Feldes aus der ganzen Welt beendete. Noch besser lief es dem einzigen Schweizer im Prefinal, in dem er nur acht Sekunden hinter seinem siegreichen Teamkollegen Nicklas Nielsen aus Dänemark als 13. ins Ziel kam.

Wohl wissend, dass jeder Zwischenfall die Final-Qualifikation kosten würde, ging Ferati keine unnötigen Risiken ein. Dennoch und trotz eines unnötigen Remplers seines Teamkollegen Leonardo Bizzotto konnte er sich in einem hektischen 13-Runden-Rennen um vier Positionen verbessern und von der Knock-Out-Position fernhalten.

„Nach dem Scheitern vor einer Woche im Regen wollte ich den Final diesmal bei hervorragenden Bedingungen nicht verpassen. Auch deshalb bin ich sehr froh, dass es geklappt hat“, meinte Ferati erleichtert. „Das Ergebnis stimmt mich zuversichtlich, dass ich auch an der Europameisterschaft so weit kommen kann. Die Gegner werden ja in zwei Wochen die gleichen sein. Nur gesellen sich noch etwa 20 dazu.“

Im abschliessenden Final über 17 Runden gelang Ferati aus der 26. Position ein vorzüglicher Start, doch erneut kam ihm Bizzotto in die Quere und drängte ihn ab. Damit war der Zug nach vorne früh abgefahren. „Ich wollte dann in der Folge etwas zu viel und habe einige Fehler gemacht“, gab er sich nachher selbstkritisch.

Um zwei Plätze konnte er sich trotzdem vorarbeiten. Grund zum Feiern gab es bei Schumacher jedoch nicht: Der 21-jährige Teamleader Nielsen verlor nach einem Motorenwechsel den WSK-Titel als Vierter des Finals um lumpige drei Punkte an den souveränen Deutschen Hannes Janker.

Der vorher mit tollen Resultaten auftrumpfende Tijmen van der Helm fiel wegen einer Strafe auf Platz 18 zurück und Bizzotto wurde vier Runden vor Schluss einer Opfer seines Übermuts: Es gab einiges zu diskutieren in der Mannschaft von Ralf Schumacher.

Bevor es wieder in Richtung Neapel geht, zieht es einen Teil des Kart-Trosses an den Gardasee. In Lonato steht am kommenden Wochenende die erste Veranstaltung der international ausgeschriebenen Deutschen Kart-Meisterschaft auf dem Programm, in der sich Ferati ebenfalls hohe Ziele gesetzt hat.

 

 

 

 

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