Abassia Rahmani hat an den Leichtathletik-Europameisterschaften im Behindertensport eine Goldmedaille gewonnen.

Ehrenrunde nach dem Sieg: Abassia Rahmani wurde erstmals Para-Leichtathletik-Europameisterin über 200 Meter. (Bild: PD)

Die doppelt unterschenkelamputierte Sprinterin Abassia Rahmani aus Winterthur gewinnt an der Para-Leichtathletik-EM in Berlin über 200 m ihren ersten Titel. Bis kurz vor dem Start liess Abassia Rahmani offen, ob sie wegen einer Adduktoren-Verhärtung an den Start gehen soll. „Entscheidend war, dass ich Gold gewinnen konnte und wollte“, begrün-dete sie ihren „Ja, ich will“-Entscheid. „Das Rennen war zwar schlecht, aber ich habe seit den Pa-ralympics 2016 auf diese Medaille gewartet. Deshalb freue ich mich riesig, dass es trotz Schmer-zen geklappt hat.“

Nicht glücklich war die Winterthurerin über das Mini-Teilnehmerfeld. Neben ihr ging einzig eine – von der Papierform her schnellere – Spanierin an den Start. „Ich wünschte mir mehr Konkur-renz. So lief alles auf einen Zweikampf hinaus.“ Bis 2017 sprinteten die Frauen mit einer und zwei Prothesen in der gleichen Kategorie, nun sind sie über 200 m in zwei Felder aufgeteilt.

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