Das Sportzentrum Kerenzerberg in Filzbach, das auch von zahlreichen Sportvereinen aus der Stadt und Region Winterthur für Kurse und Trainingslager rege genutzt wird, wird ausgebaut. Heute wurde der Spatenstich zelebriert.

Spatenstich in Filzbach mit dem Zürcher Baudirektor Markus Kägi (links) und Sicherheisdirektor Mario Fehr.

Seit 1971 besitzt der Kanton Zürich mit dem Filzbacher «Sportzentrum Kerenzerberg» das drittgrösste polysportive Sportzentrum der Schweiz. Das äusserst viel genutzte Zentrum wird in den nächsten Jahren für rund 50 Millionen Franken fit für die Zukunft gemacht. Baudirektor Markus Kägi und Sicherheitsdirektor Mario Fehr geben heute zusammen mit dem Glarner Landammann Andrea Bettiga und den Glarner Regierungsräten Kaspar Becker und Benjamin Mühlemann anlässlich des Spatenstichs den Startschuss für das Bauvorhaben.

TeleZüri zeigte in den Newssendungen einen Filmbericht vom Spatenstich.

Nach den nationalen Sportzentren Magglingen und Tenero ist der «Kerenzerberg» das drittgrösste Sportzentrum der Schweiz. Es steht im Eigentum des Kantons Zürich und bildet im glarnerischen Filzbach eine sportliche «Zürcher Enklave». Im Auftrag des Kantons betreibt der Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) das Zentrum.

Jährlich finden 4000 Kurse statt, die insgesamt 30'000 Übernachtungen mit sich bringen. Rund drei Viertel davon entfallen auf Sportlerinnen und Sportler von Zürcher Sportvereinen, kantonale J+S-Kurse, Zürcher Schulen oder übrige Nutzende wie beispielsweise die Kantonspolizei Zürich.

Finanzierung durch Sportfonds
Die Anlagen des Sportzentrums erfüllen die heutigen Ansprüche nicht mehr. Vor allem besteht Bedarf nach mehr Hallenraum, zusätzlichen Theorieräumen und einer höheren Bettenkapazität. Der Regierungsrat genehmigte deshalb eine Ausgabe von insgesamt 50 Millionen Franken, um den «Kerenzerberg» fit für die Zukunft zu machen. Finanziert wird dieser Betrag nicht über Steuermittel, sondern über den aus Lotteriegeldern gespiesenen Sportfonds des Kantons.

Unter der Leitung des kantonalen Hochbauamtes wird das Projekt «Silhouette» der Burkard Meyer Architekten BSA AG aus Baden realisiert, das als Sieger aus einem Wettbewerb hervorging. Gebaut wird eine Dreifachsporthalle mit integriertem Werkhof. Zudem wird das über vierzigjährige Unterkunftsgebäude rückgebaut und durch einen neuen, grösseren Unterkunfts- und Schulungstrakt ersetzt. Dieser schliesst über einen flachen Verbindungsbau an das bestehende Empfangsgebäude an. Mit dem Bauvorhaben werden die heutigen Kapazitätsengpässe bei Sporthallen, Betten und Theorieräumen behoben. Indem die Werkstätten zusammengefasst und dadurch die Betriebsabläufe optimiert werden, orientiert sich die Preisgestaltung auch nach Fertigstellung des neuen Zentrums an der heutigen Tagespauschale von 60 Franken pro Übernachtung inklusive Vollpension und Anlagennutzung.

Neubau der Sporthalle beginnt März 2019
Mit dem Spatenstich durch Baudirektor Markus Kägi und Sicherheitsdirektor Mario Fehr, unterstützt durch den Glarner Landammann Andrea Bettiga und die Glarner Regierungsräte Kaspar Becker und Benjamin Mühlemann, wird der Startschuss zum Bauvorhaben gegeben. Zunächst werden die bestehenden Werkstätten und der Hartplatz abgebrochen. Anschliessend folgt der Aushub der Baugrube, um ab März 2019 mit dem Neubau der Sporthalle und des Werkhofs beginnen zu können. Ab Mitte 2019 werden die provisorischen Unterkünfte erstellt, ehe das bestehende Unterkunftsgebäude abgebrochen wird. Mit dem Ersatzbau des Unterkunftsgebäudes soll im Oktober 2019 begonnen werden. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Ende 2021 vorgesehen.

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