Handball-Nationaltrainer Michael Suter steht uns Red und Antwort.

Welche Rolle spielt der Yellow Cup in der laufenden EM-Qualifikation 2020?

Michael Suter:  Der Yellow Cup hat eine grosse Tradition und wir fühlen uns immer sehr wohl in Winterthur. Der Cup hilft uns enorm, denn wir wollen im 2019 stark spielen. Natürlich heisst das grosse Ziel EM-Qualifikation 2020. Um dieses Ziel erreichen zu können brauchen wir die Unterstützung jedes einzelnen Handball-Fans in der Halle am 14. April 2019 in Schaffhausen gegen das starke Belgien. Die geplanten Pausen von Andy Schmid und Alen Milosevic am 47. Yellow Cup geben Spielzeit für andere Spieler, was für die Stabilität des Teams sehr wichtig ist. Zudem ist es wichtig, dass wir genügend hungrige Spieler haben für diese Saison und auch für die Zukunft.

Welche Erinnerungen bleiben an das letzte Länderspiel von 1998 gegen den Exoten Japan und welche Erwartungen bestehen an die Delegation von heute?
Michael Suter:  Ja, das Spiel habe ich nicht vergessen, das war nicht einfach (Michael Suter erzielte selbst 2 Treffer als aktiver Spieler). Heute sind die Japaner nochmals deutlich stärker, was die letzten Resultate (Ein Unentschieden gegen Polen und einen Sieg gegen Tschechien) beweisen. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf das Spiel!

Sehen Sie Tunesien in der Favoritenrolle, nach der deutlichen Niederlage 2016 am Yellow Cup?
Michael Suter:  Tunesien ist ein starkes Team und war in den letzten 20 Jahren an jeder WM mit dabei, die Schweiz hingegen war in dieser Zeit nie mehr vertreten. Ich selbst habe auch persönlich mehrmals gegen Tunesien gespielt und wir konnten sie u.a. vor ziemlich genau 20 Jahren in Winterthur mit 20:19 bezwingen. Das ist natürlich Nostalgie, aber wir versuchen ihnen auch dieses Jahr Paroli zu bieten. 

Erwarten Sie, wie  zuletzt, eine knappe Angelegenheit gegen Portugal?
Michael Suter:  Gegen Portugal müssen wir mental stark sein, die wollen Revanche nehmen für unsere zwei Last-Second-Siege vom vergangenen April bei ihnen Zuhause. Damals spielten wir in ähnlichen Formationen, wie wir dies auch dieses Wochenende tun werden. Ein sehr robustes Team, das uns alles abverlangen wird. Damals starteten wir eine Serie von ganz starken Spielen mit den Quali-Erfolgen gegen Norwegen und Serbien. 

Rund ums Turnier wurde ein attraktives Rahmenprogramm geschaffen. Wird es die Möglichkeit geben den Spielern auch neben dem Feld begegnen zu können?
Michael Suter: Wir schätzen das „Drumherum“ beim Yellow Cup und freuen uns natürlich – trotz der unzähligen schönen Erinnerungen an die Eulachhalle – auf die AXA Arena und die persönlichen Kontakte. Eine neue Ära beginnt und da wollen wir auf und neben dem Feld einen guten Job machen.
 
Alle Infos zum Yellow-Cup: www.yellowcup.ch
 
Quelle: pd/Yellow-Cup Winterthur 
 
 

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